Benimmregeln beim Züchter
Wissenswertes
** Benimmregeln wenn man sich beim Züchter einen Welpen kauft**
Wenn man sich beim Züchter einen Welpen kaufen möchte, sollte man einige Benimmregeln beachten.
Denn auch ein Züchter muss sich nicht alles gefallen lassen.
Welpeninteressenten sollten sich einen Hundezüchter genau anschauen, um nicht einem Hundehändler auf den Leim zu gehen.
Bestenfalls hat man sich bereits eine Zuchtstätte bei einem der Rassehunde-Zuchtverbände ausgesucht.
Trotz eines gesunden Misstrauens sollte der Welpeninteressent aber wissen, wie er sich einem Züchter gegenüber angemessen verhält.
Keine Spontanbesuche beim Züchter:
Eine Zuchtstätte ist kein Zoo, den man spontan aufsuchen kann. Die Welpenaufzucht ist ein 24-Stunden Job. Deshalb wird auch ein Züchter – wie jeder andere Mensch auch – einmal ungeduscht, ungekämmt und in Jogginghose den Tag verbringen wollen. Oft ist das mit einem Wurf von acht oder mehr Welpen auch nicht anders möglich. Jedem ist es deshalb mehr als unangenehm, wenn man in diesem Outfit plötzlich wildfremde Menschen empfangen muss. Und dies hat nichts damit zu tun, etwas verbergen oder einen guten Eindruck machen zu wollen. Es ist schlicht unanständig vom Besucher, unangemeldet zu erscheinen.
Die erste Kontaktaufnahme mit einem Züchter:
Üblicherweise wird mit dem Züchter zunächst telefonisch Kontakt aufgenommen. Das ist persönlicher als die Kontaktaufnahme per E-Mail, und beide Seiten können sich bereits einen ersten Eindruck voneinander machen. Im Telefongespräch können oft schon wesentliche Dinge geklärt werden. Zum Beispiel ist es manchen Käufern wichtig, ausschließlich einem Rüden oder einer Hündin ein neues Zuhause zu schenken.
Sind alle Welpen des gewünschten Geschlechts bereits vergeben, erübrigt sich ein persönlicher Besuch.
Beim ersten Telefonat sollte man unbedingt die Frage nach dem Kaufpreis vermeiden. Ein Züchter darf erwarten, dass künftige Käufer sich die Entscheidung für eine bestimmte Rasse sehr gut überlegt haben. Dazu gehört ohne Zweifel, sich bei den Rassehunde-Verbänden über den üblichen Kaufpreis informiert zu haben. Diesen Wert sollte man als Durchschnitt nehmen und mit +/- 250,00 Euro kalkulieren.
Freunde, Nachbarn und Hundeexperten:
nicht mit Fremden anreisen , Grundsätzlich ist es erwünscht, wenn alle Familienmitglieder, die später mit dem Hund in einem Haushalt leben, den Züchter besuchen. Man sollte allerdings den Züchter im Vorfeld darüber informieren, wie viele Personen insgesamt kommen: Es gehört sich nicht, Bekannte, Freunde oder entfernte Verwandte ungefragt einzuladen und im Kleinbus anzureisen.
Kritisch ist auch das Einladen so genannter Hundeexperten. Viele Hundeschulen bieten diesen Service an, doch der Schuss kann nach hinten losgehen: bei bestimmten Rassen vermittelt man dem Züchter Unkenntnis im Umgang mit Hunden, wenn man sich bei der Welpensuche helfen lassen muss. Auch ist die Beurteilung der Welpen bis zu einem gewissen Alter nicht zuverlässig, denn viele wesentlichen Verhaltensweisen bilden sich erst in späteren Lebenswochen aus. Wer sich nicht zutraut, den richtigen Welpen zu finden, sollte sich vielleicht zunächst mit Hilfe eines erfahrenen Hundetrainers oder -psychologen einen erwachsenden Hund aus einem Tierheim oder aus der Nothilfe holen.
Die Frage nach dem Einkommen des Züchters ist tabu!
Es gibt Käufer, die glauben, ein Züchter werde durch seine Aktivitäten reich. Eine einfache Aufrechnung von Zeitaufwand, Tierarzt- und Futterkosten, Deckkosten, Reisen zu Ausstellungen und vielen weiteren Faktoren beweist das Gegenteil.
Dennoch gibt es Käufer, die bei Kaffee und Kuchen unverschämt nach dem Jahreseinkommen des Züchters fragen.
Dass diese Frage taktlos ist und jeden seriösen Züchter verärgert, versteht sich von selbst.
Nicht um den Kaufpreis feilschen:
Züchter unterhalten keinen Basar, sondern betreiben eine verantwortungsvolle Zucht, die kosten- und zeitaufwendig ist. In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass ein Züchter von sich aus den Kaufpreis reduziert, weil ein Welpe zum Beispiel durch falsche Farbgebung von der Zucht ausgeschlossen sein wird. Wer als Käufer aber beginnt, um den Kaufpreis zu feilschen, wird rasch vor die Tür gesetzt. Und das zu Recht, denn dieses Verhalten weckt den Eindruck, der Käufer wolle nur einen preiswerten Welpen ohne Rücksicht auf Zuchtlinie, Gesundheit und Charakter.
Der Umgang mit den Welpen:
Bei jedem Kontakt mit den Welpen sind unbedingt die Anweisungen des Züchters zu befolgen.
Nicht immer greift hier der Standardspruch „Da müssen die durch.“
Gerade die ersten Wochen im Leben eines Hundewelpen sind eine extrem empfindliche Phase.
Was hier schief geht, kann nie oder nur sehr schwer wieder korrigiert werden.
Abhängig vom Alter der Welpen darf nur eine begrenzte Anzahl Personen das Wurfzimmer betreten. Auch eine gründliche Desinfektion der Hände ist in den ersten Lebenswochen erforderlich, um die Welpen vor Infektionen zu schützen. Diese Dinge erübrigen sich natürlich, wenn die Welpen bereits einige Wochen alt sind und die Welt außerhalb ihres Wurfzimmers erobern. AUCH BESUCHERHUNDE DÜRFEN NICHT MITGEBRACHT WERDEN,da Züchter meist mehr als 1-2 Hunde besitzen.Es beunruhigt die Mütter und auch alle anderen Hunde im Rudel. Es gefährdet die Welpen und ist bei Züchtern absolut nicht üblich. Man kann nicht ausprobieren ob sich sein Hund mit dem Welpen verträgt. Weil es unsinnig ist seinen Hund der sicher durch die anderen Hunde des Züchters recht nervös ist mit den Quirligen verspielten Welpen zusammenzubringen,Welpen vertragen sich mit jedem Hund.Man setzt keine Welpen auf die Sitzbank und lässt sie da rumlaufen,wenn der Welpe runterfällt kann er schwer verletzt werden oder im schlimmsten Fall tot sein. Man fährt nur mit wirklicher Kaufinteresse zu einem Züchter und besucht nicht hintereinander gleich 5 oder 6 Züchter! Man kann dadurch Krankheiten Bakterien und Keime weitertragen wo der Züchter sicher nicht angetan ist.
Was bei Welpenfotos zu beachten ist:
Jeder Welpenkäufer oder Welpeninteressierte möchte natürlich Unmengen an Fotos von seinem neuen Liebling machen. Die empfindlichen Augen der Welpen sollten aber nicht einem Blitzlichtgewitter ausgesetzt werden. Kenner einer Spiegelreflexkamera wissen, wie sie Blitzlicht vermeiden können. Aber auch bei Digitalkameras und Handys lässt sich die Helligkeit so regulieren, dass kein Blitzlicht notwendig ist.
Bevor Fotos vom neuen Kameraden in das Internet gestellt werden, sollte man vorher den Züchter um Erlaubnis fragen. Ist nur der Welpe auf dem Foto zu sehen, dürfte es urheberrechtlich keine Schwierigkeiten geben. Anders sieht es aber aus, wenn der Züchter oder andere Personen mit abgebildet sind. Hier kann es zu einer Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechtes kommen, nämlich dem Recht am eigenen Bild.
Übrigens freut sich auch der Züchter, wenn ihm die Fotos seiner Welpen zur Verfügung gestellt werden.
Danke an den unbekannten Autor über diese treffenden Worte, wir denken Sie/Er spricht allen guten Züchtern aus der Selle.